North Sentinel Island ist eine kleine Insel in der Andamanengruppe im Golf von Bengalen. Sie gehört politisch zu Indien und ist Teil des Nordandamanischen Distrikts im Unionsterritorium Andamanen und Nikobaren. Die Insel ist etwa 72 Quadratkilometer groß und gilt als eine der am isoliertesten gelegenen Orte der Welt.
Die Insel ist die Heimat des indigenen Volkes der Sentinelesen, die dort seit Jahrtausenden in weitgehender Isolation leben. Diese indigene Bevölkerung hat wenig bis gar keinen Kontakt zur Außenwelt und zeigt eine starke Abneigung gegenüber Fremden. Die Sentinelesen gelten als eines der letzten unkontaktierten Völker der Welt.
Die indische Regierung hat strenge Gesetze zum Schutz der Sentinelesen und ihrer Lebensräume erlassen, was bedeutet, dass der Zugang zur Insel für Touristen und Forscher strengstens verboten ist. Es ist auch illegal, die Insel zu betreten oder sich ihr zu nähern, da es als gefährlich angesehen wird und die Gesundheit und Sicherheit der isolierten Gemeinschaft gefährden könnte.
Die Sentinelesen sind bekannt für ihre aggressive Haltung gegenüber Fremden und sind dafür bekannt, Angriffe auf Eindringlinge zu starten. Es gab bereits mehrere dokumentierte Vorfälle, bei denen Fremde, die versuchten, die Insel zu betreten oder sich ihr zu nähern, von den Sentinelesen angegriffen und getötet wurden.
Aufgrund der Isolation der Insel und des begrenzten Wissens über die Sentinelesen bleibt vieles über ihre Kultur, Sprache und Lebensweise unerforscht. Die indische Regierung hat sich dafür entschieden, die Sentinelesen in ihrer Abgeschiedenheit zu belassen und deren Lebensweise und Kultur zu schützen.
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